Meditation verstehen für Anfänger: Das passiert mit dir, wenn du meditierst.

Hast du schon mal versucht zu meditieren? Du begibst dich in Deine Position und erwartest inneren Frieden. Nun startest du motiviert mit deiner Meditation, um nach fünf Minuten frustriert wieder aufzustehen: Nichts ist mit innerem Frieden und Entspannung! Alles, was in dir aufsteigt ist Unruhe – sinnlose Gedankenfetzen, alte Dialoge, To-do-Listen, und auf einmal beginnt auch noch dein Körper an allen möglichen Stellen zu zwicken.

Ich kenne das jedenfalls gut. Und ich verrate dir noch etwas: Jeder, der meditiert, kennt das. Vielleicht denkst du nach so einem Erlebnis, Meditation wäre nichts für dich. Aber das stimmt nicht. Alles, was du brauchst, ist etwas Übung und für’s Erste nicht zu hohe Erwartungen an dich selbst.

In diesem Artikel erkläre ich dir, was genau beim Meditieren passiert und worauf du als Anfänger achten solltest. Dann verstehst du den Nutzen von regelmäßiger Meditation.

Meditation ist gesund.

Sobald du meditierst, verbessert sich dein Allgemeinbefinden. Das liegt einerseits daran, dass du dich – nach Überwindung deiner inneren Dialoge – tief entspannst. Darüber hinaus nutzt dein Gehirn die Meditation, um seine eigene Struktur zu verbessern.

Ein Forscherteam aus Massachusetts hat herausgefunden, dass regelmäßige Meditationspraxis direkte und sogar physisch messbare Auswirkungen auf die Dicke der Großhirnrinde hat.

Die Großhirnrinde (lateinisch Cortex cerebri, kurz: Cortex) ist für das Auswerten und Verknüpfen von Informationen zuständig. Hier finden Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung statt. Auch Mitgefühl und Stress werden hier verarbeitet. Kein Wunder also, dass Menschen mit dickerem Cortex stressresistenter sind. Sie sind auch psychisch und körperlich gesünder, denn Stress gilt als Auslöser für viele Krankheiten. Und tatsächlich berichten viele Menschen, die Meditation praktizieren, über positive Gesundheitseffekte geistiger und physischer Art.

Den Gedankenstrom durchbrechen.

Die lästigen Gedanken, die uns stören, wenn wir meditieren wollen, sind auch im normalen Leben ständig präsent. Sie kommen ganz automatisch hoch. Du denkst dabei eigentlich nicht selbst, sondern „es denkt dich.“ Dabei neigen wir dazu, negative Dinge im Kopf immer wieder durchzugehen. Es fühlt sich wichtig an, einen Streit mit einem Freund noch einmal Stück für Stück zu wiederholen. Oder an eine unvollendete Aufgabe zu denken oder sich über die Zukunft zu sorgen. Dabei ist dieses Wiederkäuen selten produktiv. Es sorgt lediglich dafür, dass du dich mit negativen Dingen beschäftigst anstatt dich zu entspannen oder deine Batterien aufzuladen.

In der Meditation geht es darum, diesen Gedankenstrom zu durchbrechen bzw. zu beschwichtigen. Und das tut uns einfach nur gut. In dem Moment, in dem du diese innere Stimme beobachtest und somit zum Zeugen wirst, fängst du bereits an, selber zu denken – jetzt nimmst du das Lenkrad in die Hand.

Eine Studie aus USA und Canada fand heraus, dass das gedankliche Abschweifen, das Kreisen um Sorgen und Zukunftsängste sich durch Meditation erheblich reduzieren. In der Studie zeigte sich, dass speziell die ängstlichen Probanden ihr „Gedankenwandern“ in den Griff bekamen. Das Erfreuliche dabei: Bereits zehn Minuten tägliches Meditieren sind ausreichend, um von den positiven Auswirkungen der Meditation zu profitieren.

Was passiert bei der stillen Meditation?

Wenn dir jemand einen Handstand beibringen will, kann er dir dies demonstrieren. Er zeigt dir Übungen, wie du am besten in eine stabile Position kommst. Wenn du jemandem aber beim Meditieren zuschaust, fragst du dich wahrscheinlich, was da gerade im Inneren dieser Person passiert.

Wie du jetzt weißt, können unsere unwillkürlichen, ständig präsenten Gedanken uns ganz schön zu schaffen machen. Die Meditation ist die Königsdisziplin, um mit diesem Gedankenstrom aktiv umzugehen. Wir können sagen, dass es sich bei der Meditation um eine Technik handelt, mit der du lernen kannst, dieses innere Dauerplappern zu beruhigen und deinen Verstand als Werkzeug wieder bewusster für dich einzusetzen.

Du bist nicht dein Verstand.

Wenn du deinen Gedankenstrom während der Meditation in Schach halten kannst, dann wirst du auch im Tagesbewusstsein ruhiger, dein Verstand arbeitet wieder für dich und du fühlst dich frei. In der stillen Meditation geht also darum, ganz bewusst in vollkommener innerer Stille zu sitzen, um diesen Zustand auch für deinen Alltag zu üben und von ihm in jeder Lebenslage zu profitieren.

Das ist aber leichter gesagt als getan. Solange deine Gedanken munter unterwegs sind, befindest du dich in genau dem Szenario, welches ich dir zu Beginn geschildert habe: Gedanken kreisen, es zwickt überall und auf einmal wird die Steuererklärung wichtig. Aber je öfter du diese Hürde genommen hast, desto schneller wirst du sie zu überwinden wissen.

Nun habe ich dir schon einiges über das Meditieren erzählt. Du weißt nun, warum die Meditation dir gut tut und dich in deinem alltäglichen Leben gesünder und stressresistenter macht. Bereits zehn Minuten pro Tag reichen, um eine Menge Entspannung und Gelassenheit in dein Leben zu bringen.

Wie aber läuft eine stille Meditation nun konkret ab? Wie kannst du es als Anfänger lernen? Es gibt hier kein wirkliches richtig oder falsch, aber in etwa ist der Ablauf doch bei jedem ähnlich. In meinem Blog-Artikel „Stille Meditation für Anfänger – Schritt-für-Schritt-Anleitung“ gehe ich es ganz genau mit dir durch.

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Weiterführende Artikel:

➡️ Stille Meditation für Anfänger – Schritt-für-Schritt-Anleitung
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Text: Tanja
Beitragsfoto: Afonso Coutinho / Unsplash

Quellenangaben:
Meditation experience is associated with increased cortical thickness: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1361002/
The underlying anatomical correlates of long-term meditation: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3184843/
Interaction between Neuroanatomical and Psychological Changes after Mindfulness-Based Training: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4203679/
Younger brains in long-term meditation practitioners: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27079530/
The protective effects of brief meditation in anxious individuals: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1053810016303142
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